Mein typischer Sommer in Berlin

Berlin ist nicht nur eine Großstadt. Während der schönsten Zeit des Jahres – dem Sommer – lockt sie auch mit zahlreichen Attraktionen und Ausflugsmöglichkeiten. Einige sind einzigartig und ein ganz besonderes Erlebnis. Ich habe mich – als aktiver Mensch – selbst ausführlich mit dem Thema befasst und mir durch die Teilnahme an dem einen oder anderen Event selbst einen Eindruck verschafft. Diesen möchte ich hier gerne mit anderen Menschen teilen.

„Die Stadt ist Dein Garten“ – so lautet ein beliebtes Motto in der Bundeshauptstadt. Gesagt, getan. Mit ihrem Projekt Mundraub (www.mundraub.de) zeigen die Betreiber der Seite interessierten Berlinern und Besucher, wo es in der Stadt Obstbäume und Kräuter gibt, die frei zugänglich sind. Hier kann man sich nach Herzenslust bedienen. Frische Birnen, Äpfel und andere Früchte lassen das Herz von Frucht-Fans höher schlagen. Wem das noch nicht reicht, der hat immer Sonntagnachmittag die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Frau Zahn auf eine Radtour durch Berlin zu begeben. Sie zeigt, was Berlin an Obst, Gemüse und Kräutern hergibt.

Ein Ereignis der ganz besonderen Art durfte ich bei einem Besuch des Ladens Woop Woop Ice Cream erleben. Betrieben wird der Laden von einem Betriebswirt und einem Physiker. Die beiden Männer bereiten das Eis ihrer Kunden transparent und in Echtzeit direkt vor den neugierigen Blicken der Kunden vor. Mit Stickstoff wird das Eis in nur wenigen Sekunden auf minus 196 Grad abgekühlt. Begleitet von einer dichten Rauchwolke, welche die hier vorhandene Kälte nur erahnen lässt. Angereichert wird das sehr cremige Eis durch natürliche Zutaten und es entstehen leckere, cremige Sorten. Jeder Besucher findet etwas nach seinem Geschmack. Die exotische Eisdiele befindet sich direkt am Checkpoint Charlie, in der Beachbar Charlie’s Beach. Der Eisladen ist täglich geöffnet. Insbesondere am Wochenende kann es hier jedoch auch schon mal voll werden. Dann ist Geduld gefragt. – Ein besonderes Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt, und das Eis essen zu einer ganz besonderen Erfahrung werden lässt.

Vor allem für Kulturfreunde dürfte die Lange Nacht der Museen interessant sein. Am Samstag, dem 25. August öffnen zahlreiche Berliner Museen ihre Türen – bis spät in die Nacht. Ich habe diese Gelegenheit genutzt und mich auf den Weg gemacht, einige der bekanntesten Museen von Berlin selbst zu erkunden, ganz in Ruhe. Zwischen Arbeit und Schlafen bleibt für lange Freizeitveranstaltungen bei mir in der Regel keine Zeit. Sicher ein Besuch in dem einen oder anderen Museum ist drin, aber die Möglichkeiten, was man an einem einzelnen freien Tag machen kann, sind begrenzt. Hinzu kommt, dass Berlin über eine schier unendliche Zahl an Museen verfügt. Die Lange Nacht der Museen gibt mir somit die Möglichkeit, auch nach der Arbeit noch einen Samstag bis tief in die Nacht die verschiedenen kulturellen Highlights der teilnehmenden Museen zu erkunden. Ohne Stress und ohne auf die Uhr zu schauen.