Über mich

„Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt.“ (Jean Paul)

Damals, als ich ein Teenager war, besuchten meine Eltern, meine Schwester und ich Berlin. Berlin? Wie kommt man denn da drauf? Im hippen New York groß geworden, war Deutschland eigentlich das letzte Land, dass mich auf sich neugierig machte. Ich wusste ja nicht viel von diesem Land, dass noch vor wenigen Jahren in zwei Teile gespalten war. Was kennt man schon? Bier. Lederhosen. Pünktlichkeit. Das Brandenburger Tor. Eine tropische Insel hätte mir sicher besser gefallen. Doch die Wahl meiner Eltern war gefallen: wir besuchten Deutschland.

Nach meinem Studium der Politikwissenschaft zog es mich in die verschiedensten Länder. Um Deutschland machte ich vorerst einen Bogen. Ich wollte die Welt sehen und meine Freiheit genießen. Dass ich nun doch in Berlin strandete, war ein Zufall. Oder vielleicht ein Wink des Schicksals? Fast wie in all den amerikanischen Liebesfilmen, verliebte ich mich in eine Deutsche und gemeinsam bezogen wir unsere Wohnung in Prenzlauer Berg.

Und Berlin beweist mir jeden Tag aufs Neue, warum gerade die Stadt mit dem Bären, dem Fernsehturm und dem charmanten Dialekt genau das Richtige für mich ist. Berlin ist laut, bunt, schrill und politisch. An jeder Straßenecke treffe ich auf eine Vielzahl verschiedenster Menschen, die mir offen und freundlich gegenübertreten und stets für ein Gespräch zu haben sind. Ich habe selten so viele, tiefsinnige Gespräche geführt wie in Deutschland.

Die Stadt ist für mich, als Politikwissenschaftler, nicht nur Stadt, sondern auch heißes Pflaster. Ich begegne jedem Tag aufs Neue lebendiger Geschichte und vor allem ist Berlin ein Ort, wo die Geschichte durch Politik geschrieben wird. Da ich Berlin liebe, ist es daher nur selbstverständlich, dass ich beide Leidenschaften kombiniere und nun über die Stadt und Politik blogge. Ich wünsche Euch viel Spaß auf meinem Blog!